Alois Negrelli – der Vater des Suezkanals

Alois von Negrelli (*1799 Fiera di Primiero-1858 Wien) ist eine der faszinierenden Persönlichkeiten der jüngeren Technikgeschichte. Er ist hervorgetreten durch Fluss-regulierungen an Rhein, Moldau und Elbe, war der Projektant der eleganten Münsterbrücke in Zürich sowie von Bahnlinien in Tirol (Verona-Bozen), in der Schweiz und in weiteren Kronländern der Monarchie.

Seine innovativen Planungen brachten ihm schon bald  internationales Ansehen als Ingenieur ein. Nach seinem Konzept zur Überwindung großer Steigungen baute man die berühmte Bahnlinie durch die ‚Nariz del Diablo’ am Westab-hang der Anden vom Hafen Guayaquil nach Quito auf 2.800 m Seehöhe.

Für seine Verdienste als Generalinspekteur des k.u.k Eisen-bahnnetzes erhob ihn Kaiser Franz Joseph in den Adelsstand und verlieh ihm das Prädikat ‚Ritter von Moldelbe’.

Der Suezkanal entstand nach Negrellis Plänen ohne die postulierten Schleusen und entwickelte sich zu einer der bedeutendsten künstlichen Wasserstrassen der Welt.

Die Dokumentation verfolgt frühere Kanalprojekte von der Zeit der Pharaonen über die Serenissima bis zu Napoleon, erläutert Diplomatie und Baugeschichte des Kanals und geht ein auf die „Frage Lesseps“, der sich nach Negrellis Tod dessen Baupläne aneignete und so alle Lorbeeren für sich zu sichern verstand.

 
 

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