Ortlerfront deutsch

DIE ORTLERFRONT 1915-1918

AUS DEM BILDARCHIV VON OBERLEUTNANT
FRANZ HALLER

Als das Königreich Italien 1915 im Gegenzug für von den Alliierten gemachte territoriale Versprechungen in Istrien und Dalmatien die Fronten wechselt und den ehemaligen Verbündeten den Krieg erklärt, eröffnet sich an der neuen Südfront im Dolomiten- und Ortlergebiet ein heiß umkämpfter hochalpiner Kriegsschauplatz sondergleichen.

Oberleutnant Franz Haller war hoch dekorierter Kavallerist an der galizischen Ostfront, als in der Heimat der Krieg mit Italien ausbrach. Als begeisterter Bergsteiger erwirkte er sofort die Versetzung zur 1. k.u.k. Bergführerkompanie in Sulden, wo er als Stellungskommandant auf Ortler und Königspitze den Transport einer Gebirgskanone auf den Ortlergipfel mit russischen Kriegsgefangenen veranlasste.
Von besonderer Bedeutung für die Nachwelt ist jedoch seine einzigartige photographische Dokumentation des eisigen Kriegsalltags auf knapp 4000 Metern auf über zweihundert 9×12 schwarz-weiß Glasplatten, die heute im Südtiroler Landesarchiv in Bozen liegen.

Dr. Franz J. Haller jun.
ARBEITSKREIS VISUELLE DOKUMENTATION TIROLER VOLKSKULTUR e.V.
I-39010 GARGAZON / Meran, Feldweg 2a

 
 

Aus dem Bildarchiv

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