Martino Martini deutsch

MARTINO MARTINI

SINOLOGE – KARTOGRAPH – MISSIONAR

*Trient1614 – Huanxiou 1661

Als der Jesuit Martino Martini in China an Land ging, wurde ihm alsbald klar, dass der Konfuzianismus in die Missionsarbeit einzubeziehen war. Zur Rechtfertigung nach Rom zurückberufen, gelang es ihm, die Glaubenskongre-gation von dem forthin als Chinesische Riten bekannten Denkansatz zu überzeugen: ein Meilenstein im Missions-wesen.

Doch Martinis Interessen galten weniger der Missionierung, als vielmehr den Natur- und den Sprachwissenschaften. Als Sinologe schuf er die erste Grammatik des Chinesischen, als Kartograph den ersten in Europa veröffentlichtes Atlas des Reichs der Mitte, den 1656 in Amsterdam von Johann Blaeu in Kupfer gestochenen Atlas Sinensis, der Erzherzog Leopold von Österreich gewidmet ist.

Zusammen mit Adam Schall arbeitete er am berühmten astronomischen Observatorium in Peking, erstellte Pläne zur Verteidigung der Großen Mauer und wirkte als Arzt im Hospital in Macao.

Für seine Dienste wurde er vom Kaiser von China mit der Würde eins Madarins 1° Klasse ausgezeichnet.

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